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Bernard Matemera
Bernard Matemera wurde 1946 in Sipo-lilo, im Guruve Distrikt im nördlichen Zimbabwe geboren. Im Alter von 17 Jahren kam Bernard nach Tengenenge und arbeitete als Traktorfahrer für Tabakfarmer, unter anderem für Tom Blomefield. Als dieser 1966 den ersten Workshop für Steinbildhauerei gründete, nutzte auch Bernard die Chance das Handwerk zu erlernen.
Seine Motive werden von traditionellen mystischen Vorstellungen beeinflusst, insbesondere thematisiert er die Beziehung des Menschen zu seinem Totem (tierischer Schutzgott). Mit seiner Vorstellungskraft konzentriert er sich auf die tiefere Bedeutung dieser Wesen. So entstehen groteske und überproportional große Wesen. Ein extrem großer Körperbau, hervorstehende Augen und Hörner, dickwulstige Lippen und Füße mit zwei oder drei Zehen sind charakteristisch für seine Figuren.
Die Kunst des Steinbildhauens besteht für Bernard Matemera darin, im Dialog mit dem Stein zu arbeiten, ihn zu durchschauen, sein Wesen zu erkennen und dann die äußere Hülle zu entfernen. „Es ist so als hole man eine Apfelsine aus ihrer Schale“, veranschaulicht er.
Internationale Ausstellungen in New York, Paris und Sydney bewiesen jedoch das Gegenteil. In den 80er Jahren wurde Bernard schließlich mit nationalen und internationalen Ehrungen überhäuft. Heute zählt Bernard Matemera zu den welt-besten Steinbildhauern, und seine Werke sind in vielen bedeutenden Kunstsammlungen der Welt zu finden.
Bernard Matemera zeichnet sich nicht nur durch seinen überragenden Erfolg, sondern auch durch seine starke Persönlichkeit, seine Hingabe zur Kunst und sein Interesse am Fortbestehen der Bildhauerei in Zimbabwe aus. Er ist als einziger der Künstler immer in Tengenenge geblieben und gilt als eine Art „Vater“ der Gemeinschaft.
2001 ist Bernard Matemera verstorben.
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